Typisches aus Costa Rica

Eine kleine kulinarische Reise:

Gallo Pinto Gallo Pinto ist Costa Ricas Nationalgericht. Jeder kennt es und jeder Reisende muß es unbedingt probieren. Es bedeutet „gefleckter Hahn“, hat aber gar nicht viel mit dem Vogel zu tun. Die schwarzen Bohnen färben beim Braten den Reis ein und machen ihn fleckig. Daher der Name. Das Gericht besteht aus gekochtem Reis und schwarzen Bohnen und wird zusammen mit etwas Knoblauch und Zwiebeln angebraten und gewürzt. Für den unverkennbaren Pinto Geschmack darf die Salsa Lizano auf keinen Fall fehlen. Gallo Pinto ist eine typische Frühstücksbeilage. Sie wird kombiniert mit Rührei, Maistortillas, Avocado, Platanos (Kochbananen) oder Käse. Ich mag es am liebsten mit Ei, Avocados und Platanos. Meine Familie ergänzt Gallo Pinto gerne mit klein geschnittener Paprika, die gibt noch etwas mehr Geschmack. Da die Speise viel Eiweiß enthält, ist sie auch für Veganer geeignet. Sie ist die perfekte Grundlage für Wanderungen oder wie in meinem Fall, um Waldbrände zu löschen.

Rezept

Zutaten 500g Reis (abgekühlt oder vom Vortag), 300g schwarze Bohnen (abgekühlt oder vom Vortag oder aus der Dose), 2 Zwiebeln, 2 rote Paprikaschoten, 1-2 Knoblauchzehen, 3-5 EL Salsa Lizano, frischer Koriander, Öl zum anbraten, Salz & Pfeffer

Beilagen Tortillas, Rührei, Grillkäse, Avocados oder gebratene Platanos

Zubereitung Zwiebeln, Knoblauch und Paprika klein schneiden und mit etwas Öl in der Pfanne anbraten. Bohnen (samt Saft) hinzugeben und etwas einkochen lassen. Jetzt nacheinander Salsa Lizano und Reis dazu, sanft vermischen und einige Minuten bei mittlerer Hitze anbraten lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit dem Koriander servieren. Man kann dem Grundrezept sehr leicht auch seine eigene Note verleihen. Wer keinen Koriander mag, kann ihn weglassen und durch Petersilie ersetzen. Chili gibt dem Ganzen eine pikante Note.

Casado Casado ist eine klassische Hauptmahlzeit und wird zum Mittag oder Abend gegessen. Auch hier spielen Bohnen und Reis die Hauptrolle. Mit verschiedenen Kombinationen kann man für Abwechslung sorgen. Hier wird es mit Hähnchen-, Rind- oder Schweinefleisch, Fisch, Platanos, Salat oder Tortillas zubereitet.

Fisch und Ceviche Da Costa Rica, im Westen wie im Osten, an Meere grenzt, wird hier viel und gerne Fisch und Meeresfrüchte gegessen. Meine Empfehlung ist, den Fisch in den Küstenregionen zu essen, da er dort am frischsten ist. Ob gebraten, gegrillt, in der Suppe oder auch roh, für Fischliebhaber gibt es viel zur Auswahl. Ein traditionelles Gericht ist Ceviche. Es kommt eigentlich aus Peru, doch es hat hier längst die Speisekarten und heimischen Küchen erreicht. Man kann es eigentlich überall bekommen. In Restaurants, Sodas (kleine einheimische Gaststätten mit typischen Gerichten) oder Ständen am Strand und an der Straße. Ceviche besteht aus rohen Meeresfrüchten, wie beispielsweise dem Red Snapper oder Tintenfisch, die mit Zitronen- oder Limettensaft, mit feingehackten Zwiebeln, Tomaten, Chilis, Knoblauch und Kräutern mariniert werden. Es wird kühl gereicht und mit Tomatensauce, Mayonnaise oder Tabasco gewürzt, ganz wie man es mag.

Kaffee und Kakao In Costa Rica ist nichts so berühmt wie Kaffee, auf den die Einheimischen, nicht ohne Grund, sehr stolz sind. Ursprünglich kommt die Kaffeepflanze aus Afrika, sie wurde von den Engländern mitgebracht. Kaffee aus Costa Rica ist das Top-Exportprodukt. Das Hauptanbaugebiet liegt im Valle Central, dem zentralgelegenen Hochland. Viele Plantagen bieten geführte Touren an und man kann sich den Verarbeitungsprozess bis zur fertigen Tasse Kaffee ansehen. Ich möchte gern einmal so eine Führung mitmachen.

Die einfachste und verbreitetste Art Kaffee zu brauen, ist die mit einem simplen Filter aus Stoff, wie eine Art Socke. Dieser wird an einen Ständer gehängt, von dem es viele verschiedene Ausführungen gibt. Dann wird die Tasse oder Kanne darunter gestellt und heißes Wasser in den mit Kaffeepulver gefüllten Filter gegossen. Für besonders starken Kaffee, kann man den Prozess wiederholen. Die Ticos trinken Kaffee mit Zucker, viel Zucker, seltener auch mit Milch. Zum Nachmittagskaffee gibt es meist Brot, Empanadas oder Kekse. Es gibt hier aber nicht nur hervorragenden Kaffee, sondern auch sehr gute Schokolade. Eine Empfehlung sind selbstgeröstete und gemahlene Kakaobohnen. Das habe ich selbst aber noch nicht gekostet. Die Ticos sind überzeugt, dass ihr Kaffee und ihre Schokolade der/die beste der Welt ist. Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt. Probiert selbst!

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