Zurück zum Alltag. Ich habe nun das erste Mal die wirkliche Schwierigkeit dieses Berufes am eigenen Körper bemerkt. Bei zwei Einsätzen musste ich schon früher wieder zurück, da ich die Hitze, das Laufen und das Feuer nicht mehr ausgehalten habe. Das war ein schlimmes Gefühl, wollte ich doch nicht noch zusätzliche Belastung sein. Aber zum Glück, war es kein Problem und ich konnte meine Kräfte wieder sammeln.
Die verfrühte Rückkehr hat mir allerdings die Möglichkeit gegeben, mich mit einem der Ranger zu unterhalten. Er erzählte mir, dass fast alle Feuer im Park vom Menschen ausgelöst werden, von den illegalen Jägern, die die Tiere zum Essen oder die seltenen verkaufen wollen. Von Bauern, die ihre Felder niederbrennen, um frisches Grass zu haben und dadurch, weil es so trocken ist, reicht ein Funke, um auch die Umgebung anzuzünden. Weiter berichtete er von Autofahrern, die ihre Zigaretten aus dem Auto werfen. Er erzählte mir, dass die Wilderei ein großes Problem ist, da man die Wilderer selten findet und es selten sanktioniert wird. Jeder der Ranger trägt am Gürtel eine Pistole und sie haben auch größere Waffen. Außerdem wird eng mit der Polizei zusammen gearbeitet. Er zeigte mir Bilder von Pumas, Jaguaren und Klapperschlangen, die hier im Park leben. Es gibt in vielen Parks Auffangstationen, die versuchen die Tiere zu beschützen und bei Verletzungen, zu heilen. Nicht weit von Liberia gibt es eine Puma Station, die ich mir bald ansehen möchte.
